Becherbach. Fünf evangelische Kirchengemeinden in der „Nachbarschaft Obere Nahe“ haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, der die Seelsorge neu regelt.
Bei diesem Vertrag geht es im Kern darum, dass die fünf Kirchengemeinden, die insgesamt ca. 7500 Gemeindeglieder vertreten und aus 19 Ortschaften (einschließlich der Stadt Kirn) bestehen, in Zukunft von drei Pfarrpersonen seelsorglich begleitet werden.
Die Kirchengemeinden bleiben selbstständig, aber die drei Pfarrpersonen arbeiten in Seelsorgebezirken, die Grenzen der einzelnen Kirchengemeinde überschreiten: Pfarrer Hermann Lorig bleibt Pfarrer der Kirchengemeinde Hennweiler/Oberhausen, arbeitet aber auch in der Kirchengemeinde Kirn im Norden. Pfarrerin Liesel Zumbro-Neuberger übernimmt zusätzlich zur Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun, die Kirchengemeinde St. Johannisberg und das Dorf Meckenbach. Und Pfarrer Volker Dressel ist zuständig für Kirn-Mitte und Süd und begleitet nun auch die Kirchengemeinde Becherbach.
Viele Jahre wurde diskutiert und beraten, wie es nach dem Ruhestand von Pfarrer Zeh in der Region weitergehen kann, und nun wurden endlich Lösungen gefunden, die mit dem Vertrag beim Treffen im Ev. Gemeindehaus in Becherbach besiegelt wurden.
So manche Situation ist neu und ungewohnt. Vieles klappt schon, manches muss noch verbessert werden und einiges wächst noch zusammen.
Jedenfalls wurde nach der Vertragsunterzeichnung, bei Fingerfood und Sekt miteinander gefeiert.
„Übrigens hat die deutsche Nationalelf ihr EM-Spiel an dem Abend gewonnen, und die Beteiligten der fünf Gemeinden haben die Zuversicht, dass alle durch die Zusammenarbeit auch gewinnen werden, denn: Gemeinsam geht es besser“, stellte Pfarrer Volker Dressel fest.