Die neue, architektonisch der Landschaft angepasste Kirche wurde im Jahre 1967 fertig gestellt. Als Hauptgestaltungsmittel fanden Beton, Glas und Kupfer Anwendung. Der Fußbodenbelag ist aus Schiefer. Mit der Raumgestaltung der Künstler Röhrig beauftragt. Erwähnenswert sind die aus Bronze gestaltete Kanzel, das Bronzekreuz über dem Altar, das mit Bergkristallen geschmückt ist sowie das Taufbecken mit einem schön gearbeiteten Kupferdeckel mit einer Taube als Griff, die als Symbol für den heiligen Geist steht. Die Orgel der Firma Oberlinger wurde 1978 angeschafft und die Glocke aus dem Jahre 1795 aus der alten in die neue Kirche übernommen. Sie hat einen Durchmesser von 58 cm. Eine zweite Glocke kam 1977 hinzu. Sie hat einen Durchmesser von 69 cm.
Wenn man von einer zur Burg Sponheim gehörenden Kapelle absieht, wurde eine erste Kirche in Burgsponheim wahrscheinlich im 16. Jahrhundert erbaut, die aber im folgenden Jahrhundert verfiel und im Jahre 1674 zerstört war. Als zweite Kirche wurde 1721 die ehemalige ,,Zehntscheune“ als einfache Saalkirche errichtet. Der darauf angebrachte Dachreiter ist 1849 durch einen Turm ersetzt worden, der wiederum wegen Baufälligkeit 1959 abgebrochen werden musste. Dieser schlichte Bau stellte bis zum Jahre 1964 den Mittelpunkt des gottesdienstlichen Lebens dar. Das Kirchengebäude befand sich nach mehr als zwei Jahrhunderten in einem so schlechten Zustand, dass ein Neubau in Angriff genommen werden musste.