Die Konfirmation steht am Abschluss der Konfi-Zeit. Sie ist ein feierlicher Segensakt, in dem sich die Jugendlichen zum christlichen Glauben bekennen. Damit bekräftigen sie ihre Aufnahme in die christliche Gemeinde, die zuvor mit der Taufe – meist als Baby oder Kleinkind – erfolgt ist. Sie erhalten alle Rechte innerhalb der Evangelischen Kirche und sind damit im christlichen Verständnis volljährig: Sie können und sollen selbst über ihren Glauben Auskunft geben.

Die Ev. Kirchengemeinden Bockenau-Sponheim und Gebroth-Winterburg arbeiten seit 2022 in der Konfirmandenarbeit zusammen. Je nach Größe des Jahrgangs findet der Unterricht in einer oder zwei Gruppen statt. Aktuell trifft sich eine Gruppe dienstags von 17.15 – 19.15 Uhr im Ev. Jugendheim in Bockenau und freitags um 16.00 – 18.00 Uhr im Pfarrhaus  in Gebroth.

Nach den Sommerferien beginnt der Unterricht für die neue(n) Konfirmandengruppe(n). In der Regel gehen die Jugendlichen dann zum Konfirmandenunterricht (KU), wenn sie die 8. Klasse besuchen. Ausnahmen sind aber jederzeit möglich. Wenden Sie sich in diesem Fällen an Pfarrer Maus bzw. Pfarrer Weires.  Der KU endet mit der Konfirmation am 2. (Gebroth) bzw. 3. (Bockenau) Sonntag nach Ostern.  Neben dem wöchentlichen Treffen gibt es noch KU-Tage am Samstag und 1-2 Konfirmandenwochenenden. Die Konfis gestalten regelmäßig die Gottesdienste mit.

Fragen und Antworten rund um die Konfirmation

Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich.

Ist der Unterricht in einer anderen Kirchengemeinde möglich?
In der Regel besuchen die Jugendlichen den Unterricht in ihrer Kirchengemeinde. Wenn es dafür Gründe gibt, ist ein Wechsel möglich, wenn alle Beteiligten informiert sind und dem zustimmen.

Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will muss aber in der Regel konfirmiert sein.

Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wird ihr Kind in der Unterrichtszeit getauft in Verbindung mit der Behandlung des Themas Taufe im Unterricht. Oder ihr Kind wird im Konfirmationsgottesdienst getauft: Während die Jugendlichen, die als Kind getauft wurden, diese Taufe im Konfirmationsgottesdienst bestätigen, sagt ihr Kind an diesem Tag selbst Ja zu der Taufe und wird daraufhin getauft.

Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird u. a. das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden, eine Nottaufe vorzunehmen und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14., passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.

Was soll mein Kind bei der Konfirmation anziehen?
Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen. Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Besprechen sie die Frage am besten mit Ihrem Kind. Es sollte sich an diesem besonderen Tag in seiner Kleidung wohl fühlen und nicht das Gefühl haben, dass ihm etwas übergestülpt wird.

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Das ist möglich, unter der Voraussetzung, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden.

Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!

Konfirmation als Erwachsener
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Zur Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht erfragen Sie bitte bei Ihrer Kirchengemeinde.